Der
im Lehren erfahrender Lehrer erkennt wohl zuerst die Begabungen
derer, die von ihm erzogen werden müssen. Er soll gewissenhaft beim
Denken sein, auf welche Weise der Geist eines jeden behandelt werden
muss/ zu behandeln ist: Die einen müssen oft ermahnt werden, die
anderen widersetzen sich den Befehlen der Lehrer oder der Eltern; die
Furcht vor dem Lehrer hemmt die einen, die anderen zerbricht sie. Es
gibt so viele verschiedene Begabungen, wie s Kinder gibt. Man muss
wahrlich wünschen, dass die Schüler durch das Lob ermuntert werden
und nicht mit wertlosen Sachen beschäftigt sind.
Der
Lehrer selbst soll weder das, was er verbessern muss/soll,
vernachlässigen, noch ungerecht beim Kritisieren der Worte und Taten
der Schüler sein!
Gern
soll er den fragenden Kindern antworten/ den Kinder, wenn sie fragen,
antworten, die nicht Fragenden soll er freiwillig aufrufen!
Der
Lehrer muss auch darauf achten, dass er verschiedene Sachen am
gleichen Tag den Schülern anbietet. Denn Vielfältigkeit selbst
erfrischt nämlich die Gemüter. Dagegen ist es schwierig, bei einer
Arbeit zu verweilen. Freilich müssen die Eltern große Sorgfalt
anwenden, damit die Kinder einem für das Unterrichten geeigneter
Lehrer übergeben werden; denn vom Lehrer soll nicht nur für die
Vernunft, sondern auch für die Sitten der Schüler gesorgt werden.
Die Schüler müssen wahrlich ermahnt werden, dass sie die Lehrer
ebenso schätzen wie ihre Bemühungen selbst. Darüber hinaus sollen
sie sich die Lehrer zum Vorbild/zum Nachahmen nehmen. Sie sollen
begreifen, dass sie die Worte der Lehrenden für sich ununterbrochen
berücksichtigen müssen. Schließlich erfüllen sie wohl ohne
jegliche Klage ihre Pflicht und tun alles unter dem Anschein zu
arbeiten.
Wir brauchen auch die W-Stücke!!!!
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